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Was unterscheidet den Menschen...

Was unterscheidet den Menschen vom Atom oder von der Rose? Was gibt ihm dieses Gefühl des Selbstbewußtseins, der Eigenschaft der Selbsterkenntnis, die ihn von den unteren Naturreichen trennt und die ihn gleichzeitig zum Zweifler an sich selbst und zum Ruhm der Schöpfung macht? Der Verstand - aktiv, beherrschend, schöpferisch. Sie erinnern sich, wie die Schlange zu Eva sagte, daß sie und Adam, wenn sie nur die Frucht vom Baum der Erkenntnis kosteten, nicht sterben, sondern wie die Götter würden, die das Gute vom Bösen unterscheiden können. Das Gemüt des Menschen wurde hier durch die Prometheus'sche Glut - die selbst ein Funke von dem zentralen Feuer des kosmischen Bewußtseins ist - in die Flamme des Bewußtseins getaucht, und das Wissen um Recht und Unrecht stellte sich ein, und was am wichtigsten ist, die Erkenntnis der moralischen Verantwortung, Entscheidungen weise und in Übereinstimmung mit der Natur zu treffen.

Der Punkt, von dem aus es keine Rückkehr mehr gibt, wurde damit erreicht, soweit es die evolutionäre Reise des Menschen betraf. Er konnte nicht länger zufrieden mit den langsam dahinfließenden Strömen des Fortschritts treiben. Fortan mußte er aktiv werden und etwas unternehmen und die Herausforderung annehmen, um sein eigenes Wachstum zu lenken und durch praktisches Herumprobieren zu lernen, daß er in einem Erfahrungszyklus nach dem anderen ernten müsse, was er selbst gesät hatte. Wer ist also der Mensch? Kurz gesagt, er ist beides, Erkenner und Täuscher seiner selbst: Die Wahl liegt bei ihm.