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Wunder

Wenn ich in die Nacht hinaustrete und die Menge der Sterne über mir betrachte, so spüre ich, daß ich in Anbetracht der ungeheuren Entfernungen, die die Gestirne voneinander trennen, sehr klein bin und ich staune über die Kraft, die sie an ihrem angewiesenen Platz festhält.

Gehe ich dann in den Garten und sehe die Pflanzen und Blumen in ihrem reichen Farbenschmuck und denke daran, wie jede Jahr für Jahr in derselben Form wiederkehrt, so staune ich über den Plan, der sich hier auswirkt.

Wenn ich die Bienen beobachte, wie sie Nektar für ihren Honig sammeln, die kleinen Ameisen, die hin und her eilen, um Nahrung in ihren Bau zu tragen, die unscheinbare Raupe, die sich in einen Schmetterling verwandelt und die anderen Tiere und Vögel, alle anscheinend mit der ihnen zugewiesenen Aufgabe beschäftigt, so staune ich über die Kenntnis, die sie von ihrer Umgebung zu haben scheinen.

Lese ich dann von den winzigen Atomen mit all der ihnen innewohnenden Kraft, daß sie der Baustoff aller Formen sind, die wir um uns sehen - von den größten bis zu den kleinsten - wenn wir sie auch nicht sehen können, so staune ich über die Quelle all dieser Energie und die Zusammenfassung dieser Atome in bestimmten Formen.

Dann wenden sich meine Gedanken der menschlichen Rasse mit ihren Ängsten und Mühen zu. Und wenn ich sie mit der Natur vergleiche, so frage ich mich: Was ist der Zweck von all dem?

Da erinnere ich mich an die alte Lehre: "Mensch du bist aus der Gottheit hervorgegangen, wie alles andere, und alles kehrt zu dieser Quelle zurück, wenn die vorgesehene Zeitspanne der Erfahrung vollendet ist. Lasse jeden Tag zu einem Schritt vorwärts auf dem Wege zur Gottheit werden, und alles wird gut sein". Da hört mein Staunen auf, denn ich erkenne den Zweck, den Plan hinter jedem Ding.