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Die zwei Welten der Magie

Vor wenigen Jahren vereinigte sich eine kleine Gruppe von Künstlern, Wissenschaftlern und Denkern, die über die schnelle Zerstörung der Erde und über den drohenden Zerfall der sozialen und moralischen Werte besorgt war. Sie gründeten eine Organisation, deren Name in unserer Zeit eine ganz besondere Bedeutung hat - Das neue Alchimistische Institut. Das Motto für dieses Institut lautet "Zur Wiederherstellung der Länder, zum Schutz der Meere und zur Information der Verwalter der Erde." Die Mitglieder erstreben eine Welt mit "dezentralisierter Technologie, die sich auf ökologische Prinzipien gründet." Sie sind deshalb besonders daran interessiert, Gemeinschaften zu errichten, die sich selbst erhalten. In ihrer ersten Informationsschrift steht: "Die Neuen Alchimisten arbeiten für ihre Zwecke auf der einfachsten Basis der Gesellschaft, denn sie setzen voraus, daß die Gesellschaft, wie die Erde selbst, nicht gesünder sein kann als die Bestandteile, aus denen sie sich zusammensetzt." Mit der Darlegung dieser Prämisse (obwohl sie die mechanistischen Begriffe verwenden, die für das moderne Denken so charakteristisch sind) sind die Neuen Alchimisten die Erben einer alten, heute entwerteten und fast vergessenen Tradition. Das wiedererwachte Interesse der Menschen für die Mutter des Lebens, unsere Erde, bringt diese alte Tradition wieder einmal zum Vorschein.

Das Studium der Ökologie kann, wenn es richtig betrieben wird, dem modernen Studenten der Naturwissenschaften neue Kenntnisse der grundlegenden Erscheinungen des Daseins vermitteln. Wir sehen wieder, daß das Leben auf der Erde aus großen und kleinen Zyklen besteht, angefangen vom majestätischen, rhythmischen Pulsieren der Jahreszeiten bis hin zu den Stoffwechsel- und Fortpflanzungsprozessen der Pflanzen und Tiere. Und wir sehen auch, daß alle Zyklen, vom gewaltig großen bis zum mikroskopisch kleinen, untereinander verbunden sind. Dieses Muster finden wir immer wieder bei den vertrautesten Vorgängen unseres Daseins: beim Ein- und Ausatmen, beim systolischen und diastolischen Pulsschlag des Blutkreislaufes, im stetigen Wechsel der Entwicklung, bei Geburt und Tod, beim Verfall und in der Erneuerung des Lebens, die alle Zellen eines jeden Organismus beherrschen. Ein Zeichen dafür, daß man sich für das alles mehr und mehr interessiert, ist die wachsende Zahl internationaler wissenschaftlicher Organisationen, wie die Society for Biological Rhythm Research (in den USA) und The Center for the Study of Fluctuating Phenomena (an der Universität von Florenz in Italien), die sich damit befassen, zu untersuchen, wie die vielfältigen organischen und anorganischen Zyklen zusammenwirken und wie man sie zueinander in Beziehung bringen und verstehen kann.

Mit dieser verspäteten wissenschaftlichen Anerkennung der gegenseitigen Abhängigkeit der irdischen Vorgänge und Zyklen wird in der Tat eine alte Vorstellung für die moderne Zeit neu formuliert: Alle Dinge auf der Erde sind organisch in einem weiten, pulsierenden Nerzwerk miteinander verbunden. Die Erde ist ein organisches Wesen, das wiederum ein Spiegel des kosmischen Lebens ist. "Alles, was oben ist, ist auch unten; alles, was innen ist, ist auch außen." So lautet der hermetische Spruch, dessen Ursprung weit ins alte Ägypten zurückgehen soll. Wahrscheinlich ist er jedoch so alt wie die kontemplative Naturbetrachtung des Menschen. Dieser kurzgefaßte geheimnisvolle Ausspruch ist ein Gedanke, der das menschliche Denken bereits von den nicht schriftlich belegten Religionen der Nomaden bis zum Taoismus, Buddhismus, Judentum, Islam und bis zur christlichen Mystik bewegte.

Daß die Welt im Kleinen das Ebenbild der Welt im Großen ist, war in der Vergangenheit zu einer so weitverbreiteten und allgemeinen Überzeugung geworden, daß daraus schließlich nur eine oft wiederholte und wenig verstandene Formulierung wurde. Ein Satz wie "Der Mensch, der Mikrokosmos" hat in diesem Zeitalter der Sinnentwertung seine ursprüngliche Bedeutung für uns verloren. Vielleicht ist jetzt am Ende des 20. Jahrhunderts, wo die Wissenschaft die Synthese des Lebens im Reagenzglas und das Geheimnis der Materie in den Bestandteilen der Atome sucht, die Zeit dafür reif, uns an die Kraft zu erinnern, die diese Idee auf die menschliche Imagination ausübte.

So erscheint es angemessen, in die Vergangenheit zurückzugehen und zu fragen, wie die Menschen damals die Welt wohl gesehen haben. Eine der besten Erklärungen über den Makrokosmos-Mikrokosmos stammt aus dem Zohar, dem bedeutenden mystischen Buch des Judentums aus dem 13. Jahrhundert:

Es gibt keinen Teil im menschlichen Körper, dessen Gegenstück nicht in der Welt als Ganzes gesehen zu finden wäre. Denn so, wie der menschliche Körper aus unterschiedlich gestalteten Gliedern und Teilen besteht, die alle aufeinander einwirken und regieren und einen Organismus bilden, so ist es mit der Welt im Großen: sie besteht aus einer Hierarchie erschaffener Dinge, die, wenn sie genau aufeinander einwirken und reagieren, zusammen einen organischen Körper bilden.

Was hält diese riesige "Hierarchie erschaffener Dinge" in "einem organischen Körper" zusammen? Der Neuplatoniker der Renaissance, Marsilio Ficino, bezieht sich auf dieselbe Überlieferung und sagt, es sei LIEBE. Mit seinen Worten: "Die magische Kraft ist eine gewisse Anziehung des Einen zum Anderen durch naturgemäße Ähnlichkeit. Die Teile dieser Welt sind, wie die Glieder eines Tieres, alle von einer LIEBE abhängig und sind miteinander durch naturgemäße Verbundenheit verknüpft." Gleiches zu Gleichem - oder das System der Entsprechungen, wie es auch genannt wurde - überzeugte auch Leonardo da Vinci im 16. Jahrhundert, daß:

der Erdball ein geistiges Wachstum hat; sein Fleisch ist die Erde, seine Knochen sind die nacheinander entstandenen Schichten der Felsen, die die Berge formen, seine Muskeln sind das Vulkangestein, sein Blut die Wasserquellen. Das Blut um das Herz herum ist der Ozean; und so wie das Atmen durch den Zustrom und Abfluß des Blutes und das Pumpen des Pulses vor sich geht - genauso geschieht es auf der Erde durch Ebbe und Flut des Meeres. Und die Hitze des Weltgeistes ist das Feuer, das sich durch die ganze Erde ausbreitet; und der Aufenthaltsort des schöpferischen Geistes ist in den Feuern (die in verschiedenen Teilen der Erde in warmen Geisern ausgeatmet werden) und in Schwefelquellen und Vulkanen ...

Giordano Bruno, jener rätselhafte Häretiker, dessen heliozentrische Kosmologie die kopernikanische Revolution begünstigte und ihn selbst zum Tod auf dem Scheiterhaufen führte, beschreibt in seinen unklaren und überschwenglichen Schriften die Erde als lebendiges Wesen und die Welt als ein wunderschönes Tier. Die dem Kosmos zugrundeliegende Ordnung war für ihn "ein Kreis, der das Universum umschließt und ohne Grenzen ist ..." Und "so wie in unserem Körper Blut und Säfte kraft ihres innewohnenden Geistes kreisen, so geschieht es in der Welt als Ganzes."

Um die Entsprechung zu vervollständigen, muß die große Welt auch in der kleinen zu sehen sein. So der Alchemist der Gloria Mundi (1648):

Der Mensch sollte als eine kleine Welt angesehen werden, und mit einer Welt ist er in jeder Hinsicht zu vergleichen. Die Knochen unter seiner Haut werden den Bergen gleichgestellt, denn durch sie wird der Körper gestrafft wie die Erde durch die Felsen. Das Fleisch entspricht der Erde und die großen Blutadern den großen Strömen; und die kleinen Adern sind wie die Bäche, die sich in die großen Flüsse ergießen. ... Was auch immer am oder im Menschen entdeckt werden mag, kann mit etwas Artgleichem in der Welt verglichen werden.

"Wie unten, so oben" - die Überlieferung berichtet, daß der ursprüngliche Meister der Alchemie, Hermes Trismegistos, den Satz in einer Traum-Vision sprach, die später in der sogenannten Tabula smaragdina (Smaragdinische Tafel, s. Lexikon d. Geheimwissens - H. E. Miers) aufgezeichnet wurde, ein Fragment von Schriften aus hellenistischer Zeit. Dieses Dokument enthält in äußerst konzentrierter Form die gesamte Lehre der Alchemie, jenes schwer verständliche und überall anzutreffende Ritual der Umwandlung der Metalle, das häufig als Mischung mittelalterlichen Aberglaubens, Habgier und Hokuspokus abgetan wird. Ist es jedoch richtig, wenn wir diese mittelalterliche Lieblingsbeschäftigung, Rezepte zu finden, um aus unedlen Metallen Gold zu machen, als riesige Torheit ansehen, die von weltfremden, verwirrten, vorwissenschaftlichen Menschen begangen wurde? Oder hat der Spruch des Hermes eine tiefere Bedeutung, die mit der gegenwärtigen Aufgabe der Neuen Alchimisten in Beziehung steht?

Die Schriften der Alchemie sind voll von außergewöhnlichen unverständlichen Ausdrücken - Metaphern für den Prozeß der Umwandlung und das letzte Ziel: der grüne Löwe, die Ankunft der Krähe, das Sterben des Königs, der Stein der Weisen, elixir vitae (Lebenselixier), die rote Tinktur, der Homunkulus, der Goldsamen, Quintessenz, Phönix, Hermaphrodit, weiße Taube, Feuer im Stein... Anscheinend sollen die Worte, die allerdings seltsam und interessant sind, verhüten, daß uneingeweihte, damit nicht vertraute Augen und Ohren das Vorhaben verstehen. Es scheint, als hätten die Alchemisten absichtlich ihre Bemühungen verschleiert, um die nur Neugierigen zu verwirren. Zweifellos gab es viele, die sich Alchemisten nannten und einen dekadenten Obskurantismus (entarteten Verdunkelungskult) betrieben und deren Motive unlauter waren, weil sie nach unbegrenztem Reichtum suchten. Für das darauffolgende wissenschaftliche Zeitalter war es deshalb nur zu leicht, das "Große Werk" als einen Traum gewöhnlicher, habgieriger, halbkranker Scharlatane abzutun. Die Alchemie war jedoch damals eine Geheimkunst, und die vielen mittelalterlichen Abhandlungen auf diesem Gebiet haben vielleicht gerade aus diesem Grunde die Methoden der Alchemie eher verschleiert als aufgeklärt. Die Alchemisten bildeten eine Geheimgilde, jenseits aller religiösen Dogmen und Sekten, und die Alchemie wurde von Arabern, Juden und Christen ausgeübt, ohne daß der eigene besondere Glaube in irgendeiner Weise dadurch gestört wurde.

Wenn wir die Alchemie so betrachten, wie sie die echten Adepten ausübten, im Lichte der magischen Übereinstimmung der großen und kleinen Welten, dann können wir ein wenig verstehen, welcher Art ihr ernstes und edles Suchen war. Wir können beginnen (wenn auch schwach) zu begreifen, daß die Symbolik jener unverständlichen, höchst poetischen Bezeichnungen und Namen ein Weg ist, um an Zyklen von kosmischem Ausmaße teilzuhaben. Der Stein der Weisen war die Umwandlung, Reinigung und Befreiung der Materie, und dieses Werk zu vollbringen war in der Tat wie ein Schatz, was die Schriften ständig behaupten. Kein buchstäblicher Schatz, sondern das "spirituelle Gold" - das Ergebnis ergebenen Bemühens und tiefen Nachsinnens über die natürliche Umwandlung der Mineralien. Da jedes Objekt in der Natur, ob Tier, Pflanze oder Mineral, als kleines Abbild des göttlichen Kosmos angesehen wurde und deshalb in sich einen Funken des göttlichen Geistes birgt, versuchten die Alchemisten in ihren Laboratorien das Höchste in der niedrigsten Form der Materie zu befreien. Ihre Arbeit befaßte sich mit der Wiedergewinnung der inneren Essenz, oder des Goldes, die dem göttlichen Geist in den Metallen entsprach.

Mit unseren heutigen analytischen und fragmentarischen (aus Teilen bestehenden) Denkmethoden fällt es uns schwer, diese magische Idee jener Arbeit mit ihren verborgenen und allegorischen Verwandtschaften aller Dinge zu begreifen. Wenn wir das alchemistische Denken richtig einschätzen wollten, dann müßten wir die folgenden Erklärungen verstehen, die der deutsche Alchemist Michael Maier als Beispiel gedrängter, poetischer Ausdrucksweise gegeben hat.

Die Sonne ist das Sinnbild Gottes, das Herz ist das Sinnbild der Sonne im Menschen ... Gold ist das Sinnbild der Sonne in der Erde ... (Somit) wird unter Gold Gott erkannt.

Das "Feuer im Stein" ist gleichzeitig Gott, Sonne, Herz, Gold und Feuer. Künstler und Dichter werden sofort erfassen, was mit dieser Betrachtungsweise der Welt gemeint ist. In Kunstwerken können wir noch einen Abglanz dieses Denkens sehen, obwohl viel dabei verfälscht wurde. Paul Klee war sich dessen sicher imaginär bewußt, als er schrieb: "Die Beziehung zwischen Kunst und Schöpfung ist Symbolik. Die Kunst ist geradeso ein Beispiel, wie das Irdische ein Beispiel für das Kosmische ist." Und nach den Worten einer neueren Künstlerin und Philosophin, Irene Rice-Pereira, ist es möglich, die beachtenswerte, ununterbrochene Spur der alchemistischen Arbeitsweise zu verfolgen. Sie schrieb 1956: "Beruht es nur auf Vermutungen, anzunehmen, daß, so wie die Erde Teil der Sonne war, und der Mensch Teil der Erde ist, diese Energie der Sonne eine innerlich strahlende Energie im Menschen ist?"

Auch für die physikalischen Verfahren der Alchemisten müssen wir nach einer Erklärung suchen, die innerhalb ihres magischen Weltbildes liegt. Der wichtigste Teil ihrer Einrichtung war ein durchsichtiges, kugelförmiges Gefäß, das Ei der Weisen, hermetische Vase oder Athanor (s. Lexikon d. Geheimwissenschaft) genannt. Dieses geschlossene System, ein Mikrokosmos, sollte die große Welt in der Umwandlung der Materie widerspiegeln. Das Gefäß wurde erhitzt, gekühlt und gedreht, während man beobachtete, wie die verschiedenen Substanzen im Innern sich physikalisch veränderten, was gleichzeitig auch spirituelle Umwandlungen waren. Indem es sich innerhalb seiner versiegelten Welt löst, koaguliert und wiedervereinigt, kreist das "spirituelle Blut", um das Herz der Materie zu enthüllen. Während die Alchemisten über die innere Bedeutung jeder Veränderung nachdachten, beobachteten sie gewissenhaft und achteten sorgfältig auf das Auf- und Absteigen des Quecksilbers, die flüchtige Substanz, die das Modell des Geistes in der Materie darstellte. Das Zusammenwirken der Metalle untereinander in ihren verschiedenen Formen, der Übergang vom festen zum flüssigen, vom flüssigen zum gasförmigen Zustand oder vom Gas zum Kristall, wurde von den Alchemisten andächtig beobachtet und diente als Beispiel für den Vorgang der Läuterung in der Seele.

Aber bevor die Reinheit der Seele in ihrer wahren Natur ausstrahlen konnte, mußte eine neue Synthese stattfinden. Dem heftigen Konflikt der widerstreitenden Substanzen mußte nun eine große Versöhnung folgen. Dieses bedeutende Thema der alchemistischen Literatur war diese Hochzeit der Gegensätze, die "alchemistische Hochzeit" der widerstreitenden Gegensätze, aus deren Vereinigung der Hermaphrodit geboren werden sollte. Diese mysteriöse Gestalt wurde in den vielfältigsten Formen dargestellt, mit symbolischen Bildern reichlich ausgeschmückt und ist der Inbegriff alchemistischer Kunst: der Zusammenschluß der männlich/weiblichen Polaritäten, die sich zu einer höheren, kraftvollen, schöpferischen Einheit vereinigen. Im Hermaphroditen wird der Kreis vollendet. Hier ist der geheimnisvolle Treffpunkt von links und rechts, Ankunft und Weggang, Bewegung und Ruhe. So, wie das Blut durch das Herz fließt und erneuert wird, so fließt jede Veränderung durch dieses Wesen. Wie Hermes wird der Hermaphrodit zum Kanal zwischen Himmel und Erde, der Botschafter zwischen den Göttern und den Menschen.

Alle Arbeiten der Alchemisten, ihre Gebete und Bemühungen waren auf dieses Ziel gerichtet: die schlafenden Kräfte der Natur zu erwecken, ihre dynamischen Gegensätze in Einklang zu bringen und die Geburt eines neuen, höheren Bewußtseins zu unterstützen. Der Pfad zu jenseits von Gut und Böse führt durch den Hermaphroditen zur Befreiung aus den widerstreitenden Dualitäten.

Die Alchemie war eine Form spiritueller Dialektik im besten Sinne, deren Synthese die Trennung von Materie und Geist erforderte. Jede Tätigkeit kann, wenn man sie so betrachtet, von heiligem Wert sein. Sogar die niedrigste und für uns gewöhnlichste Aufgabe kann eine spirituelle Bedeutung haben, wenn man sie in diesem Bewußtsein erfüllt. Arbeit, die heute von vielen so verachtet wird und für sie bedeutungslos geworden ist, könnte umgewandelt werden, wie in der mahnenden chassidischen Geschichte vom heiligen Schuhmacher, dessen Ergebenheit beim Vernähen des Oberleders mit der unteren Sohle so intensiv war, daß seine Tätigkeit zu einem Ritual der Verbindung der oberen mit den unteren Welten wurde. Somit wurden auch die tiefgründigen Betrachtungen der Alchemisten zu einer heiligen Zeremonie des Ausgleichens und der Reinigung. Darin bestand das Gold, in das die unedlen Metalle verwandelt wurden. Dies war das Zusammentreffen von Himmel und Erde, die Vollendung des Kreises der Vollkommenheit.

Wenn es Menschen gibt wie die Neuen Alchimisten, die diese vergessene heilige Vision unserem verarmten Bewußtsein wiedergeben können, dann besteht Hoffnung für die Erneuerung der Erde. Ohne diese Vision und ohne die Liebe bleiben alle derartigen Anstrengungen sinnlos.

 

 

Genehmigter Nachdruck aus Manas, 18. Sept. 1974.