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Alte Wahrheiten im neuen Licht

Die Astronomen stehen heute einigen merkwürdigen neuen Tatsachen gegenüber, nachdem sie das von den Astronauten mitgebrachte Mondgestein untersucht haben. Diese Steine und die Daten, die von den auf dem Mond zurückgelassenen Instrumenten übermittelt werden, zeigen mysteriöse Eigentümlichkeiten und Abweichungen von den bisher gültigen kosmologischen Theorien.

In einem Artikel der März-Ausgabe 1974 von Physics Today schreibt Dr. Don L. Anderson vom Kalifornischen Institut für Technologie:

Diese seltsame Masse gleicht keiner anderen im Sonnensystem, die wir kennen, weder der von jenen Körpern, die zur Zeit die Sonne umkreisen, noch der von jenen, die auf die Erde gefallen sind. Sie ist keinem Planeten oder Meteoriten ähnlich.

... Ein Ergebnis des Apollo-Programms ist, daß wir nun wissen, daß die Mondkruste viel älter ist, als wir angenommen hatten, aber die Temperatur im Innern bleibt ein Rätsel, ebenso der Ursprung des Mondes.

... Innere Struktur und äußere Morphologie waren beide anscheinend das Ergebnis einer langen ausgedehnten frühgeschichtlichen Aktivität.

... Der Mond ist, im Gegensatz zur Erde, in den letzten drei Milliarden Jahren bemerkenswert ruhig gewesen.

... Wie können wir die hohen frühgeschichtlichen Temperaturen des Mondes und gleichzeitig seinen schnellen Tod als aktiver Körper erklären?

Wenn der Mond vor drei Milliarden Jahren starb, dann wird damit ein beträchtlicher Teil der Lebensperiode aufgebraucht, den die Wissenschaft unserem Sonnensystem zugesteht. Dr. Anderson erwähnt auch, daß auf dem Mond Eisen fehlt, das auf den anderen Planeten reichlich vorhanden ist. Ebenso fehlen "alle Elemente und Verbindungen, die flüchtiger sind als Eisen", während "das reichlich vorhandene Titan in den zurückgebrachten Proben eine der ersten Überraschungen des Apollo-Programms war." Da die Mondoberfläche reich an Elementen mit schweren Ionen ist - schwer schmelzende Stoffe -, wird angenommen, daß die leichteren Stoffe in seinem Innern vorhanden sein müssen:

In einem Planetenentstehungs-Modellversuch, bei dem abkühlende Nebel nachgeahmt wurden, kondensierten die schwerschmelzenden Stoffe vor den flüchtigen. Deshalb wurde vermutet, daß der Mond mit der Innenseite nach außen entstand!

- ibid.

Der Beweis für das hohe Alter und die frühere Aktivität des Mondes bestätigt die theosophischen Lehren. Nach der alten esoterischen Astronomie ist der sichtbare Mond das, was von dem 'eidolon' (Urbild), dem 'Astral'- oder 'Modellkörper' eines früheren Planeten übriggeblieben ist. Dessen physischer Körper wies eine weitaus dichtere und materiellere Substanz auf, als wir wahrnehmen können. Das Innere des Mondes kann sehr wohl viel schwerere Elemente enthalten als seine Oberfläche, wenn der Mond tatsächlich "mit der Innenseite nach außen" entstand.

Der Mensch betrachtet den Weltenraum durch den begrenzten Spalt, den ihm seine Sinne gewähren, und durch den etwas erweiterten Spalt, den seine Instrumente in den Schleier der Natur geschnitten haben. Die ätherischeren und die dichteren Welten bleiben ihm völlig verborgen: Materie in Bewegung, die einerseits langsamer als unsere Radiowellen und andererseits schneller als Röntgen-Strahlen schwingt. 'Über' und 'unter' unserem engen Wahrnehmungsbereich muß es eine ununterbrochene Folge von Bewegungszuständen geben, Lebensrhythmen, die sich über und unter der uns bekannten Welt unendlich weit erstrecken. Majestätische Pulsschläge von unendlich langer Dauer; Schwingungen von solcher Geschwindigkeit, daß die Rotation eines Elektrons im Vergleich dazu gering erscheint. Bewußtsein kennt kein Maß.

Von alters her enthalten die heiligen Schriften - heute als Theosophie bekannt - Berichte über irdische und kosmologische Ereignisse. Unsere Gesteinsschicht wird als Kräftewirbel aus winzigen, mit Energie geladenen Partikeln angesehen. In diesem Plan ist jeder Grashalm, jeder Felsen, jede menschliche Form ein solcher Wirbel atomaren Lebens innerhalb der größeren Ökosphäre. Jeder ist einerseits eine Einheit und bringt sein eigenes monadisches Bewußtseinszentrum entsprechend zum Ausdruck, während er gleichzeitig unzählige molekulare und atomare Leben umfaßt, die jeweils selbst ihr eigenes Bewußtsein verkörpern. In der Mitte zwischen Molekül und Milchstraße, zwischen den elementalen Kräften und den Göttern, steht der Mensch als ein kleines Teilchen in einem der Lebensströme, die durch den Kosmos zirkulieren. Diese zeitlose Wissenschaft kennt keinen leeren Raum.

Jeder mathematische Punkt im Unendlichen offenbart seine eigene charakteristische Eigenschaft des universalen Lebens. Auf den unsichtbaren Ebenen müssen Kräftewirbel, die weit über die uns bekannte Skala hinausgehen - andere Globen -, Substanzen manifestieren, welche Lebewesen beherbergen, die für ihr Dasein angepaßt sind, bewußte Wesen, auf anderen Sprossen der Jakobsleiter, auf der wir Erdenwesen nur eine einzige Sprosse besetzen. In dem gesamten endlosen Ganzen evolvieren die Energiezentren, die periodisch aus ihrer hierarchischen Göttlichkeit heraustreten; sie nehmen dabei viele Formen an und verschmelzen zyklisch ein weiteres Mal mit ihrem eigenen göttlichen Ursprung. Die stofflichen Ebenen, auf denen diese Leben Ausdruck finden, enthalten Laya-Zentren ('Auflösungszentren'), einzelne Punkte, durch die die Lebensströme von einer Ebene in die andere überfließen. Das ist von einigen Wissenschaftlern vermutet worden, die das Rätsel der schwarzen Löcher untersuchten, in denen anscheinend durch Gravitationszentren - die so stark sind, daß nicht einmal Licht austreten kann (daher sind sie unsichtbar) - Materie in einen Zustand der Nichtexistenz eingesogen wird. In der Zeitschrift Mercury, die von der Astronomical Society of the Pazific herausgegeben wird, schreibt William J. Kaufmann III in der März-Juni-Ausgabe 1974 darüber: "Eingesogen werden in ein schwarzes Loch und auftauchen in einem neuen Raum und in einer neuen Zeit, Reise von einem Universum zu einem anderen, kann möglicherweise den Zusammenbruch der physikalischen Gesetze bedeuten ..." Das wohlbekannte Phänomen Cygnus X-1 (Sternbild des Schwans) war Gegenstand vieler Spekulationen. Diese Quelle von Röntgen-Strahlen frißt anscheinend ihren Nachbarn wie ein Kannibale, indem sie die Substanz ihres sichtbaren Partners absorbiert. Das kann sehr wohl ein solches 'Laya-Zentrum' sein.

Viele sogenannte Mythen enthalten Berichte von Welten oder Sphären auf unsichtbaren, stofflichen Ebenen, die in der Tat aus den Stoffen gebildet sind, die zu diesen Ebenen gehören. Die Tatsache, daß diese Ebenen und unsichtbaren Welten nicht zu den Studienobjekten unserer Astrophysiker zählen, und die Theorie, daß der Mensch sich erst vor kurzem zum denkenden, erkenntnisfähigen Wesen erhoben hat, sind weitgehend daran schuld, daß die Mythologie als reine Erfindung angesehen wird. Aber viele der Schriften unbekannten Ursprungs könnten gewiß auch heute noch eine Menge für die Wissenschaft beitragen. Ein Beispiel dafür ist die isländische Edda, die zwölf Welten und Ebenen aufzählt, mit ihren regierenden 'Göttern' oder herrschenden Eigenschaften. Walhalla befindet sich zum Beispiel auf der Ebene, die Gladsheim (Glanzheim) genannt wird, während unser eigener Globus anscheinend zu der Ebene gehört, die Trymheim oder Heim des 'Giganten' Trym geheißen wird, der unsere grobe Materie repräsentiert.

Sehr viel ist der Radioastronomie zuzuschreiben, die in diesem Jahrhundert zu einer angesehenen, unabhängigen Wissenschaft geworden ist, obwohl sie sich mit dem Studium der unsichtbaren Strahlungsquellen befaßt. Damit erfüllt sie eine Prophezeihung aus dem Jahre 1882: "Die Wissenschaft wird Töne von bestimmten Planeten hören, bevor sie diese sieht."1

In ihren Schriften berichtet H. P. Blavatsky über die ineinander übergehenden Zyklen kosmischer Tätigkeit und Ruhe und erklärt die Rolle, die der Mond in unserem Sonnensystem spielt. Unsere sichtbare Erde wird von sechs weiteren (oder je nachdem wie gezählt wird auch mehr) unsichtbaren Globen begleitet. Sie befinden sich auf vier materiellen Ebenen und sind aus den jeweils dazugehörigen Stoffen zusammengesetzt. Unsere eigene Erde nimmt die niedrigste dieser vier Ebenen ein. Das Ganze bildet eine zusammenhängende Wesenheit, eine 'Kette' von Globen. Drei davon sind in 'absteigender' Reihenfolge unserer Art Materie zugeordnet und erreichen den materiellen Tiefpunkt in unserer vierten Sphäre; drei sind in 'aufsteigender' Folge ihrer Spiritualität entsprechend angeordnet. Jeder Globus eines Paares steht auf derselben Ebene und könnte den anderen wahrnehmen, sie haben jedoch verschiedene Funktionen. (Es wäre interessant zu wissen, wieviele binäre Sterne (Doppelsterne), die der Astronomie bekannt sind, in dieser Beziehung zueinander stehen.) Wir hören, daß die Mondkette starb und daß die Energien, die sie belebten, seitdem allmählich auf die Erdkette, die wir jetzt bewohnen und von der wir ein Teil sind, übergeführt wurden. Der sichtbare Mond überträgt noch immer seine Substanz auf die physische Erde. Interessant ist die neueste Entdeckung, daß die Stärke der Mondkruste sehr unterschiedlich ist. Die der Erde zugewandte Seite erwies sich als dünn, wodurch Basaltmare (Mondmeere) freigelegt werden, während die der Erde abgewandte, bauchig hervortretende Seite eine dickere Kruste hat, wodurch eine Verschiebung des Mond-Schwerpunktes um 2 km bewirkt wird. Thomas C. Van Flandern vom U. S. Navel Observatorium arbeitet an einer Theorie, wonach die Schwerkraft abnimmt. Hierzu ein Artikel aus Science News vom 24. und 31. August 1974:

Er findet eine Verzögerung in der Bewegung des Mondes, die zweimal so lang ist, wie aus Aktion und Reaktion der Gezeiten auf Erde und Mond zu erwarten wäre. Die beste Erklärung hierfür, meint er, ist eine Veränderung der Gravitationskonstante.

Vielleicht stimmt das, es sei denn, die Masse des Mondes erschöpft sich allmählich. Die alte Weisheitslehre betrachtet die Schwerkraft als eine Art elektromagnetischer Anziehung, deren äquivalente Kraft die Abstoßung ist. Diese zwei Kräfte zeigen sich in allen Formen bewußten Lebens. Im menschlichen Bereich drücken sie sich als Liebe und Haß aus. Das ist eine natürliche Folgerung, wenn man annimmt, daß es in der Manifestation überhaupt keine tote Materie in irgendeiner Form gibt. Eine Zusammensetzung stirbt, wenn sich der innewohnende Hierarch zurückzieht; aber die Bestandteile manifestieren sich weiter und ziehen sich nach ihren eigenen Zeitzyklen wieder zurück.

Im Verlauf der Zeit werden immer mehr Beweise auftauchen, die diese Tatsachen bestätigen. Während die wissenschaftlichen Theorien häufig von den Vorstellungen, die die alten Schriften und Mythen enthalten, abweichen, bestätigen wissenschaftliche Tatsachen zunehmend die Weisheit der alten Welt.

Fußnoten

1. The Mahatma Letters, Seite 170. [back]