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Grundlage der Unsterblichkeit

Tugend in Lumpen und Laster in einem Palast ist ein Problem, das jedem schon begegnet ist, der wirklich über die menschliche Gesellschaft im Verlaufe der Geschichte nachgedacht hat. Wenn es wahr wäre, daß der Mensch bei der Geburt aus dem Nichts auftaucht und nach dem Tode in ein Nichts untertaucht, dann wäre die Welt tatsächlich ein Schlachthaus, eine völlig hoffnungslose Angelegenheit. Wenn wir uns aber den Menschen in Essenz unsterblich vorstellen und spüren, daß sein Dasein einen Sinn hat, und daß Wiedergeburt in materiellen Körpern nach Zeiten der Ruhe und spiritueller Assimilation eine zuverlässige Methode ist, um allmählich bessere Voraussetzungen zu schaffen und eine höhere Stufe der Erkenntnis zu erreichen, dann würde sich unsere ganze Einstellung zum Leben hier auf Erden gründlich ändern.

Manchmal wird uns gesagt, daß Reinkarnation eine Idee sei, die jeder Tatsache entbehre; daß keine ernstzunehmende Autorität sie anerkenne, und daß sie nur jene anspricht, die die lebendige Gegenwart ignorieren und an einer toten Vergangenheit hängen. Ferner, daß ein solcher Begriff aus uralten Zeiten zu uns gekommen ist, von den frühesten Anfängen des Menschengeschlechts herstammt und deshalb wertlos ist. Einige verwechseln sie mit der abergläubigen Auffassung, daß der Mensch in ein Tier transmigrieren kann, was natürlich überhaupt nicht stimmt.

Wir haben kein Interesse daran, zu versuchen irgendeinen Begriff zu beweisen oder zu widerlegen, am wenigsten Reinkarnation. Was uns interessiert, ist die Fülle an Beweisen in der Natur und im menschlichen Leben, die auf die zyklische Wiederkehr des Menschen auf die Erde hinweisen. Die Betrachtung einiger gegen diese Anschauung vorgebrachter Argumente dürfte deshalb dazu dienen, die wichtigen Punkte in den Brennpunkt zu rücken. Wie auf vielen Gebieten des Wissens müssen wir Erfahrung sammeln, augenblicklich entsprechende Theorien bilden, das Unwahrscheinliche ausjäten und schließlich die Theorie annehmen, die das Wesen der Sache am hinreichendsten und folgerichtigsten aufbaut. Betrachten wir einen Augenblick die tägliche Drehung der Erde um ihre Achse; wie unwahrscheinlich erscheint doch eine solche Tatsache im ersten Moment! Jenen, die nur einige Meilen ihrer scheinbar flachen Oberfläche überblicken können mag es beinahe lächerlich erscheinen sich vorzustellen, daß ein großer Körper, wie die Erde, ohne irgendwelche Unterstützung in vierundzwanzig Stunden sich um sich selbst dreht. Aber bei vernünftiger Betrachtung der Ergebnisse, treten sofort eine Anzahl scheinbar unzusammenhängende Tatsachen auf. Wir stellen fest, daß ihre Oberfläche nicht flach, sondern ein wenig gekrümmt ist. Wir bemerken, daß es unzählige andere große kugelförmige Körper gibt, die sich ohne ersichtlichen Antrieb rasch am Himmel drehen; und während noch das einfältige Gemüt darauf besteht, daß die Sonne jeden Tag aufgeht und tatsächlich von irgendeiner unbekannten, niederen Region aus am Himmel emporsteigt, kommt sogleich ein Galilei daher. Er macht weitere Beobachtungen über das ganze Sonnensystem und stellt die vielen kleinen Tatsachen fest, die nicht zur Theorie der flachen Erde und der aufsteigenden Sonne passen; und vor allem, da er es für wesentlich wahrscheinlicher hält, daß sich die verhältnismäßig kleine Erde dreht, anstatt das ungeheure Himmelsgewölbe mit all seinen Sternen um uns, entdeckt er schließlich die Bewegung der Erde wieder, die durch das Vorurteil und die Unwissenheit des Mittelalters so lange unbekannt war.

Genau so ist es mit der Reinkarnation, die gleich der Astronomie von Wahrscheinlichkeiten getragen wird, die für jene, die die tieferen Gesichtspunkte des Begriffes prüfen, zu Gewissheiten werden. Wir sehen den Körper sterben und vergehen, sehen wie die mentalen Funktionen aufhören und alles scheint aus zu sein. Derjenige, der nur das Äußere betrachtet, fragt: "Wo ist die Seele?" Aber das Studium der menschlichen Natur und die Tatsachen der geheimnisvollen Zusammenhänge der menschlichen Konstitution von innen gesehen und nicht nur von den oberflächlichen Erscheinungen aus, wirkt auf den unvoreingenommenen Sucher in derselben Weise, wie die mit dem Teleskop gemachten Entdeckungen Galileis auf die aufgeschlosseneren Gemüter seiner Zeit.

Der bekannte Schriftsteller Arnold Bennett sagt: "Für mich entspringt Spirituelles nicht aus mentalen oder physischen Handlungen. Es entspringt vielmehr dem spirituellen Faktor, daß es im Menschen etwas höheres gibt als das Gemüt und daß dieses Etwas das Gemüt kontrollieren kann." Jene, die dafür aufgeschlossen sind, können durch den besonderen Einfluß des höheren Bewußtseins eine Menge wichtiger Belehrungen erlangen. Die sofortige Beherrschung unvorhergesehener Ereignisse mit einer Energie und einer Weisheit, die die des gewöhnlichen Gemütes übersteigen, sprechen sehr für ein inneres Ego, das nicht gänzlich im Persönlichen aufgeht. Philosophen, Mystiker und Psychologen haben eine Menge Beweismaterial für die Bestätigung eines weit höheren Bewußtseins zusammengestellt, das sich sozusagen gelegentlich in ein ganz gewöhnliches erwachendes Leben heruntersenkt, und der so Begünstigte erregt durch seine erhabene Größe und seinen transzendentalen Reichtum Aufsehen. Manche haben das für die unmittelbare Gegenwart Gottes gehalten, und in der christlichen Theologie wird es zuweilen der Schutzengel genannt, der uns im Augenblick der Geburt zugeteilt wird, damit er über unsere Seele wache. Wenn wir in unserem Gemüt einmal ein klareres Bild von diesem höheren Bewußtsein bekommen, das uns warnt und führt soweit wir es gestatten, - das Gewissen und zeitweise die Intuition - dann wird es leicht zu verstehen sein, daß dieses Höhere Selbst die wahre Individualität ist, die viele frühere Inkarnationen überschattete.

Zu den "Tatsachen", die, wenn richtig wiedergegeben, das Prinzip der vielen Erdenleben unterstützen, gehören solche, wie die Verschiedenheit des Charakters bei Zwillingen mit genau derselben Erbanlage und Schulung, und die scheinbare Ungerechtigkeit und Ungleichheit der Verhältnisse in einer, wie die Wissenschaft annimmt, vom Gesetz regierten Welt. Das Rätsel der Frühreife bei Kindern, anschaulich gemacht durch bemerkenswerte Charaktere wie Mozart und andere musikalische Wunderkinder, durch jugendliche Amateur-Funker und Schach spielende Knaben, die oft aus Durchschnittsfamilien kommen, ist durch die einfachen Theorien über Vererbung niemals hinreichend gelöst worden. Es ist wahr, daB das Kind bei der Geburt nur einige Instinkte zeigt, dem jungen Tier vergleichbar. Was könnten wir anderes erwarten? Daß sein unentwickeltes Gemüt ein Wissen und eine Fähigkeit zeigen würde, die zum Ausdruck zu bringen das Kind physisch gar nicht fähig ist? Zweifelsohne tritt alles Charakteristische in Erscheinung während der Körper wächst, aber das ist kein Argument gegen die Reinkarnation. Nicht erklärt werden kann auf der Grundlage der Theorie nur eines Lebens die deutlich in Erscheinung tretenden Charaktereigenschaften und Fähigkeiten, die im Verlauf seiner Entfaltung zeigen, was in dem Kinde steckt. Das zurückkehrende Ego tritt in eine Familie ein, in der es mentale und physische Bedingungen vorfinden wird, die mit den von ihm in früheren Leben in Bewegung gesetzten Ursachen im Einklang sind. Es ist nicht der Sklave der Vererbung oder der Verhältnisse; es formt sie entsprechend seinen Bedürfnissen.

Manche verneinen die Wiedergeburt der Seele auf Erden mit der Begründung, daß sie sich ihrer früheren Leben nicht erinnern. Jeder von uns hat jedoch wenigstens ein Jahr gelebt - das erste Jahr unseres Lebens - über das kein Erinnerungsvermögen besteht; und häufig sind im Gedächtnis Lücken vorhanden, wo der Mensch doch offensichtlich ein vernünftiges Wesen ist und denken und verständig handeln kann, sich hernach jedoch an nichts mehr erinnert. Wir erinnern uns wenig, wenn überhaupt, über unseren Zustand während des Schlafes oder während der Narkose; und doch sind wir während jener Stunden doch bestimmt intakt. Es ist also nicht unbedingt notwendig, daß man sich eines Zustandes erinnert in dem man sich befand. Wenn uns jedoch unser Gewissen warnt Unrecht zu tun, was ist es dann anderes, als eine Stimme aus unserer Vergangenheit? Was sind alle Talente und Fehler mit denen wir von Natur aus behaftet sind anderes, als Schattierungen, die unserer eigenen Natur in früheren Leben eingefügt wurden? Was sind viele der angenehmen und unangenehmen Ereignisse des Lebens anderes, als die Früchte früherer Gedanken und Handlungen, die jetzt zu uns zurückkommen? In allen diesen Dingen können wir uns, trotz der Tatsache, daß uns unser neues Gehirn wenigstens im Augenblick die Einzelheiten vorenthält, unserer Vergangenheit erinnern.

Auf die Behauptung, daß keine maßgeblichen Persönlichkeiten die Reinkarnation anerkennen, brauchen wir nur auf einen so allem voranstehenden Genius wie Plato hinzuweisen. Die Idee wurde von ihm gelehrt und von den bedeutenden Philosophien des Ostens, von den Griechen und Römern und von den tiefen Denkern und Dichtern der gesamten modernen Welt angenommen. Selbst Jesus ließ keinen Zweifel darüber. Wahrscheinlich weil sie der allgemein anerkannte Glaube jener Zeit war. Im Gegenteil, wie aus verschiedenen Stellen in der Bibel zu ersehen ist, bekräftigte er sie direkt und andeutungsweise. Die Alten glaubten, daß der Mensch viele Male auf Erden lebt und die Gerechtigkeit letzten Endes siegen wird. Sie hielten das Gesetz des Ausgleiches oder "Karma" und die Evolution der Seele durch Wiederverkörperung für die natürlichen Methoden des Wachstums. Das große Unglück, das heute so viele dem Fatalismus und dem reinen Agnostizismus in die Arme treibt, ist Unwissenheit über die Art und Weise, in der Gerechtigkeit geübt und schließlich Harmonie in der Natur hergestellt wird. Diese Unwissenheit wurde die Jahrhunderte hindurch durch das Dogma genährt, das auf verzerrte Auslegungen der einfachen Lehren begründet ist, die der Welt von großen spirituellen Lehrern der Menschheit gegeben wurden - Dogmen, die die Gesetze Gottes den Anordnungen eines launenhaften Tyrannen gleichsetzten und mit theologischen Ausflüchten, wie das wörtlich genommene stellvertretende Sühneopfer, umgangen werden.

Seit mehreren Jahrhunderten erkennt die Wissenschaft in materiellen Dingen das Gesetz von Ursache und Wirkung an, aber es wurde versäumt, es logischerweise auch auf die höheren Dinge im menschlichen Leben anzuwenden. Während sie an das unumstößliche Gesetz, demzufolge ein Stein auf den Boden fällt, glaubt, spricht sie immer noch von 'Zufall' und von 'zufälligem Ereignis', wenn eine Familie oder eine Person jahrelang von unvermeidlichem Unglück verfolgt wird. Ein sorgfältiges Studium von Karma, dem Gesetz, wonach tatsächlich in jedem Bereich des Lebens, sowohl dem moralischen und mentalen als auch dem physischen, die Wirkungen den Ursachen folgen, ist außerordentlich wichtig. Aber um seinen Vorschriften gerecht zu werden - die in Wirklichkeit unsere eigenen sind, denn wir haben die Ursachen in Bewegung gesetzt - sind passende Bedingungen erforderlich; und hier genügt ein Leben ganz offensichtlich nicht. Für gewöhnlich nehmen wir an, daß wir die Ernte der von uns gesäten Samen auf dem Felde ernten, auf dem wir sie säten. Was könnte also vernünftiger sein, als die Idee, die eine Gelegenheit zur Rückkehr auf die Erde vorsieht, um den Resultaten dessen gegenüber zu treten, was wir hier in Bewegung setzten? Anstatt in dieser Welt ein unerklärliches, von unbegreiflichen Ungerechtigkeiten erfülltes Mysterium zu sehen, in dem Männer und Frauen in gesetzlosem Chaos umherirren, bringt die einfache Idee der Präexistenz der Seele alles in Ordnung. Ein kurzes Leben wird zu einem 'Tag' im Leben des wahren Selbstes. Wir sollten das, was Herbert Spencer das lähmende Denken nannte, daß die Wirkungsweisen des Universums wahrscheinlich niemals begriffen werden können, abwerfen, und uns dafür lieber vorstellen, daß es Methoden geben kann, durch die wir unseren Weg zu spirituellem Wissen finden können.

Wenn Reinkarnation wahr ist, so können wir fragen, warum ist dann eine so wichtige Tatsache nicht so klar, wie andere das Leben beherrschende Ansichten? Ein sehr großer Teil der Bevölkerung der Erde betrachtet sie tatsächlich als eine offenkundige Tatsache, aber für jene, denen die Idee neu ist, muß die wissenschaftliche Methode der Ausmerzung nutzloser Theorien angewendet werden. Die allgemein verbreiteten Theorien können in zwei Gruppen geteilt werden: in jene, die materialistisch sind und das menschliche Leben nur als ein flüchtiges Zutagetreten der vitalen Energien der Erde betrachten, Generation um Generation in das Nichts dahinschwindend; und zweitens jene, die das Erdenleben als den Anfang einer endlosen Zukunft, als ein momentanes Aufblitzen in Anbetracht der darauffolgenden Ewigkeiten betrachten. Orthodoxe Glaubensbekenntnisse lehren oft, daß die wenigen Jahre irdischen Daseins über das zukünftige Glück oder Leid der Seele entscheiden. Wenn wir diese Begriffe auf ihre Gerechtigkeit, Vernunft und Wahrscheinlichkeit prüfen, können wir zu keinem anderen Schluß kommen, als daß sie entschieden fehlerhaft sind.

Die entscheidende Frage ist schließlich die: "welche Theorie erklärt alle Dinge am besten und spricht außerdem die größere Bereitschaft der menschlichen Seele an?" Bedenken wir, welche Schwierigkeiten die Geologen vor ungefähr einem Jahrhundert hatten, den Durchschnittsmenschen zu überzeugen, daß die Schichtgebirge nicht 'ewig' sind und nicht von der Hand Gottes 'geschaffen' wurden, sondern ursprünglich von Flüssen angeschwemmte flache Sand- und Schlammschichten unter längst verschwundenen Meeren waren, die durch Bewegungen der Erdkruste empor gehoben wurden. Noch schwieriger war es, die religiöse Welt davon zu überzeugen, daß versteinerte Muscheln, Knochen und Bäume Überreste von Lebewesen sind. Die Allgemeinheit war über eine solche Verspottung der orthodoxen Lehre empört. Manche behaupteten sogar, daß die Versteinerungen nur zufällig eine Ähnlichkeit mit wirklichen Geschöpfen hätten; und das alles, um der Wahrheit auszuweichen und vorgefaßte Anschauungen aufrecht zu erhalten. Zahlreiche Veranschaulichungen könnten noch vorgebracht werden, um zu zeigen, daß, um in der Natur die wirklichen Ursachen für die auffallenden Erscheinungen zu finden, ein beständiges Forschen erforderlich ist.

Nein, Reinkarnation ist nicht nur eine Vorstellung. Sie ist die Art und Weise der Natur uns vorwärts zu führen, damit wir unsere Erhabenheit erkennen. Wenn wir die Probleme des Lebens von diesem Gesichtspunkt aus betrachten, so tritt die Bestätigung für die Existenz der Gerechtigkeit an die Stelle der Verzweiflung, und die wahre Bedeutung von Bruderschaft wird mit einem Male klar, denn nichts anderes kann es uns klar machen wie eng die Bande sind, die die ganze menschliche Familie und in der Tat das ganze Universum verbinden. Wenn die Kraft dieser Idee einmal das Gemüt erfaßt, bringt sie alles ins richtige Verhältnis. Unter ihrem magischen Stab fügen sich die widerstrebendsten Elemente in ihren richtigen Platz im Aufbau einer Welt. Reinkarnation ist kein Dogma, das als Glaubensartikel angenommen werden muß oder auf Grund eines Vorurteils verworfen wird; sie ist eine natürliche Tatsache, die genaueste Untersuchung verdient und ihr auch standhält. Ein Mensch kann sich nicht mehr länger als ein einzelnes, selbständiges, von allem übrigen getrenntes Wesen betrachten, wenn er sieht, daß hinter seiner unbedeutenden Persönlichkeit ein größeres Selbst steht, von dem er nur eine teilweise Reflexion ist, und es in seiner Macht liegt, eins mit ihm zu werden. Er beginnt auch seine Verantwortlichkeit für jede Handlung und für jeden Gedanken viel stärker zu empfinden.

Es ist tatsächlich so, als hätten wir alle einen erhabenen Gefährten, einen älteren Bruder, das Höhere Selbst, in uns, jemanden, der uns "näher ist als Hände und Füsse" und der immer da ist, um in der Not gerufen zu werden. So sind wir niemals allein, selbst in unseren trostlosesten Augenblicken nicht. Wir müssen uns nur dieser alles in den Schatten stellenden Tatsache, daß dies Vorrecht uns gehört, klar werden. Das ist das Göttliche Selbst, der Christus, von dem Paulus sagte, daß er versucht ihn in den Herzen seiner Anhänger lebendig werden zu lassen. Reinkarnation hilft uns zu verstehen, wie wir den Punkt erreichen können, an dem wir schließlich mit Hiob aus vollem Verstehen sagen können, "Ich weiß, daß mein Erlöser lebt."